1. Was brauchst Du beim Schreiben?
Absolute Ruhe und meinen kleinen Micky-Mouse Laptop ohne Internetzugang. Beim Schreiben gehe ich jeder Ablenkung aus dem Weg.
2. Was brauchst Du nach dem Schreiben?
Nach dem abendlichen Schreiben belohne ich mich mit einem guten Glas Wein. Mit Alkohol im Blut bin ich nicht zu gebrauchen :-)
3. Worüber schreibst Du am liebsten?
Über mein Lieblingsthema: Das Hadern zwischen Gut und Böse, und das Herausfinden, dass es weder das eine noch das andere in Reinform gibt.
4. Über was/wen würdest Du gern mal schreiben?
Ich wollte schon immer gerne über Magier und Hexen schreiben; über deren verschiedene Arbeitsweisen und Weltanschauungen. Insofern schreibe ich gerade über das, was ich schon immer wollte. Sie in verschiedene Situationen zu setzen und zu zuschauen, wie sie auf ihre eigene Art Dinge lösen finde ich sehr spannend. Lust hab ich auch auf eine richtig spukige, paranormale Dystopie.
5. Welche Romanfigur hat Dich bisher am meisten beeindruckt?
Danny Torrance, der Junge aus dem Overlook Hotel. Er hat mich in "Shining" schon beeindruckt, aber was Stephen King ihm dann in "Dr. Sleep" mitgegeben hat war schon großes Kino. Er drohte ja in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, aber er hat sich aufgerappelt und sich seinen Ängsten gestellt. Ich habe noch Wochen später über ihn nachgedacht. So sollte eine gute Geschichte sein.
6. Liest Du? Print oder eBook?
Von meinen Lieblingsautoren habe ich die Bücher gerne als Hardcover im Regal stehen, die lese ich auch immer wieder. Ich liebe einfach Print! Aber ich habe auch eBook Reader und Apps. Ich muss gestehen, ich bin ein Krimi-Junkie, und bei der Geschwindigkeit, wie ich die Geschichten verschlinge, kämen die Bücher einfach zu teuer. Zudem manche Romane wirklich einfach seicht sind und ich da nie wieder reinschaue.
7. Schreibkurse, ja oder nein?
Jein. Um aus einer Idee eine gute Geschichte zu machen, braucht's sicherlich das Handwerk. Aber das Gespür für das Tempo, der Spannunsaufbau, wann gebe ich welche Informationen preis, ohne den Leser unnötig auf die Folter zu spannen oder ihn dann doch zu langweilen. Da brauchts eine eigene Handschrift und einen eigenen Stil, den man nicht erlernen kann. Das muss man sich durch viel Praxis aneignen, was bedeutet: schreiben, schreiben, schreiben.
8. Der erste Satz einer neuen Geschichte: schwierig oder Routine?
Ich habe mit den ersten Kapitel meist gar keine Probleme, das geht leicht. Das letzte Drittel ist es, wenn es dem Ende zu geht und man sich langsam verabschieden muss ...
9. Schreiben ist wie ... (vollende den Satz)
... die Reise in eine andere Realität.
10. Lesen ist ... (vollende den Satz)
... sich vom Autor in eine andere Realität entführen lassen.
11. Ein gutes Buch ist ... (vollende den Satz)
... wie ein Freund, den man nicht mehr missen möchte.
Ich nominiere meine liebe Kollegin Sabine Osman für den Liebster Award